Zu unserem zweiten Heimspiel am kommenden Samstag begrüßen wir den TSV Nord-Harrislee ganz herzlich. Jedoch nicht in unserer gewohnten Paul Barth-Halle, sondern in unserem Zweitwohnsitz, wie wir die Brucker Wittelsbacherhalle mittlerweile liebevoll nennen dürfen, nachdem wir mindestens einmal pro Saison ein Heimspiel dort austragen dürfen.

Die Gegnerinnen, die von der dänischen Grenze nach Fürstenfeldbruck kommen, haben eine extrem lange Anreise hinter sich, dementsprechend motoviert erwarten wir sie, denn knapp 1000 km Rückreise will sicher niemand mit leeren Händen antreten.

Das Gleiche gilt aber auch für uns: Nach unserem vierten Spiel in der neuen Liga wollen auch wir auf keinen Fall ohne Punkte aus dem Spiel gehen, sondern uns endlich für die harte Arbeit im Training und den hohen Aufwand, den diese Liga nun mal mit sich bringt, belohnen.

Das spielfreie Wochenende haben wir genutzt, um nach den ersten drei Spielen ein erstes Mal durch zu schnaufen und das herrliche Spätsommerwetter auf der Mannschaftswiesn zu genießen aber auch, um unsere bisherigen Leistungen gemeinsam zu reflektieren und Schlüsse für die kommenden Aufgaben zu ziehen: Dabei wurde vor allem deutlich, dass wir in Sachen Tempo und Spielhärte noch ein draufpacken müssen, um gegen die durchwegs starken und häufig körperlich überlegenen Gegnerinnen bestehen zu können.

Deutlich wurde aber auch, dass wir in den bisherigen Spielen viele Ansatzpunkte zeigen konnten, an denen wir anknüpfen können: Die Abwehrleistung aus dem Heimspiel gegen Lintfort, gepaart mit der Torhüterinnenleistung aus Mainz und dem Angriffsspiel aus der zweiten Halbzeit in Berlin kommen einem Zweitliganiveau schon sehr nahe. Deshalb gilt es für Samstag all die positiven Aspekte aus den ersten Wochen zu bündeln und gegen Harrislee abzurufen.

Positiv ist auch, dass sich die Kadersituation so ganz langsam etwas entspannt und einige längerfristig verletzte Spielerinnen nach und nach wieder ins Training einsteigen können. Inwiefern das bereits am Samstag helfen kann, ist noch offen, aber die Entwicklung ist dennoch positiv.

Wichtig ist für uns, neben allen taktischen und athletischen Vorgaben, das auf die Platte zu bringen, was den HCD schon immer ausgemacht hat und womit man auch mal einen übermächtigen Gegner an seine Grenzen bringen kann: Kampfgeist, Zusammenhalt und Leistungsbereitschaft. Wenn dann noch das Publikum den Weg nach Fürstenfeldbruck findet und uns lautstark unterstützt, glauben wir fest daran, am Samstagabend endlich die ersten Zweitligapunkte auf dem Konto zu haben.

Text: sf  Foto: www.xklicks.com